Studienauftrag Genossenschaftssiedlung Kordia, Sissach

Ausgehend von den sehr verschieden- artigen Qualitäten des Orts besetzt die vorgeschlagene Bebauung die Ränder der Parzelle und bildet einen Rahmen um den gemeinschaftlichen Aussenraum am Hang. Die Setzung entlang der Höhenlinien – sowohl unten als auch oben – ermöglicht jeder Wohnung eine Südorientierung und Aussicht in Richtung Dorf und Flussraum. Die vorgeschlagene Bebauung am Allmendweg greift auf Typen des Dorfzentrums zurück:
kleine Hauseinheiten reihen sich dicht an dicht zu einer Struktur, die einerseits dem Flussraum folgt und zum anderen die östlich gelegene Allmendfläche abschliesst und einbezieht.
Das Gebäude bildet das Tor zum genossenschaftlichen Reich: Die Struktur ist sowohl raumbildend als auch durchlässig. Die platzartige Aufweitung an der Schnittstelle zum öffentlichen Raum bildet den Auftakt zum Areal.
Von hier führt eine Freitreppe durch das Gebäude in den Genossenschaftsgarten. Eine kombinierte Rampen-Treppen-Kaskade führt durch den Hang und endet auf dem Gemeinschaftsplatz zwischen den oberen Häusern. Alle Wohnungen sind laubengangerschlossen.
Die Setzung und Höhenlage der Baukörper berücksichtigen den gewachsenen Terrainverlauf bestmöglich und lassen konsequent Holzbau ab dem 1. Obergeschoss zu. Die schottenartige Struktur der Grundrisse und die Spannweiten bis zu maximal 5m machen einen konventionellen Holzbau möglich.